Brandstifter endlich gefasst!
Seit Monaten, wenn nicht Jahren, kam es in unserer Region immer wieder zu vorsätzlichen Bränden, teilweise Großbrände.
Diese Vermutung war für viele Bürgerinnen und Bürger – und besonders für uns Feuerwehrleute – längst naheliegend.
Ich selbst habe zahlreiche Einsätze miterlebt: brennende Felder, Wälder und leerstehende Gebäude, oft bei starkem Wind.
Zusätzlich gab es Ärger mit sogenannten „Einsatzfahrten-Filmern“.
Immer häufiger drängten sie sich selbst bei schweren Unfällen oder Waldbränden dicht an die Einsatzkräfte, um Bild- und Videomaterial zu sammeln.
Dazu habe ich eine Anfrage an die Landesregierung gestellt, um dieses Phänomen auch rechtlich zu prüfen.
Die Antwort kommt in Kürze.
In einer Dienstberatung mit der Polizei habe ich zudem angeregt, auch in diesem Umfeld zu ermitteln – denn wer regelmäßig zuerst an Einsatzstellen auftaucht und Material kommerziell verwertet, weckt zwangsläufig Verdacht.
Umso wichtiger ist es, dass es beim Brand des Bahnhofs Raguhn Zeugen gab, die schnell reagierten und ihre Beobachtungen der Polizei meldeten.
Dank dieser Hinweise wurden nun zwei mutmaßliche Brandstifter festgenommen.
Sollte sich bestätigen, dass die Festgenommenen tatsächlich aus dem Umfeld der „Einsatzfahrten-Filmer“ stammen, wäre das ein besonders schwerwiegender Vorgang.
Die gute Nachricht: Zwei Verdächtige sind aus dem Verkehr gezogen.
Jetzt sollten Kommunen und Ermittlungsbehörden eng zusammenarbeiten, um Einsatzkosten bei nachgewiesener Brandstiftung in Rechnung zu stellen – die rechtliche Grundlage dafür besteht.
Hoffen wir, dass es nun ruhiger für unsere Feuerwehren wird!